Im November 2018 folgte ich einer Einladung meiner lateinamerikanischen Partneragentur ESA nach Peru. Ziel war es, die MICE-Tauglichkeit und die Dienstleister für Corporate Eventformate in dieser Destination kennenzulernen und zu testen.
Generell
sind Zielgebiete mit 4+ Stunden Flugzeit nur für eine überschaubare Anzahl von
Firmenkunden von Interesse. Die Flugzeit von Amsterdam nach Lima/Peru beträgt
etwa 12 Stunden, wodurch mindestens eine 5- bis 6-tägige Veranstaltungsdauer inklusive
Hin- und Rückreise anzuraten ist.
Bei
KLM kann man übrigens für vergleichsweise wenig Aufpreis kleine Upgrades buchen
(Sitzabstand, Rückenlehnen-Winkel, Essen), so dass Flug KL 743 auch in der
Economy Class letztlich recht angenehm war.
Partner
und Sponsoren dieses Famtrips waren neben ESA Latin America die folgenden Hosts
und Leistungsträger:
Westin Lima Hotel & Convention Center, Lima
Tambo del Inka, A Luxury Collection Hotel, Urubamba
Palacio del Inka, A Luxury Collection Hotel, Cusco
Belmond Hiram Bingham, Luxury Train for Machu Picchu
Mutigen
Entscheidern kann ich als Erkenntnis aus diesem Famtrip nur dazu raten, Peru
als bislang unbekannte MICE-Destination in Erwägung zu ziehen.
Die
Infrastruktur für MICE-Formate ist vorhanden: Top-Hotels, einzigartige Locations,
professionelle Dienstleister! Hier und da war zu spüren, dass die Gastgeber
noch nicht über allzu große Erfahrungswerte im anspruchsvoll-kleinteiligen Corporate
Event Business verfügten. Jedoch sind viele MICE-Dienstleister unter internationaler
Geschäftsführung, so dass schnelle Lerneffekte ohne Verlust von Authentizität
zu erwarten sind.
Lima sollte Durchgangstation sein. Die Stadt bietet neben einer schönen Pazifik-Steilküste zwar ein paar Sightseeing- und Location-Highlights, jedoch ist die Verkehrssituation nicht besonders einladend.
„Ab
in die Anden“ sollte insoweit das Motto sein, hier findet sich das Peru, das
sich jeder Europäer genau so vorstellt. Mit seinen bunt gekleideten,
wundervollen Menschen, mit Lamas, Alpacas, Inka-Kultur und einzigartiger Höhenlandschaft.
Cusco
auf 3.400 Meter Höhe, einst Hauptstadt des Inka-Reichs, ist eine überragende
Destination mit High-End-Hotelbetrieben, vielfältigen Attraktionen und
unendlich viel Flair.
Unter
anderem von hier aus fahren die Luxus-Hochlandzüge zu Machu Picchu und wieder
zurück. Ein Traum!
Die Akklimatisierung und Höhengewöhnung sollte jedoch vorher unter 3.000 Höhenmetern erfolgen, z.B. im Heiligen Tal der Könige. Hier liegt der Ort Urubamba mit dem wunderschönen 5*Hotel Tambo del Inka. Dieses Haus hat einen eigenen Bahnhof, von welchem Machu Picchu ebenso auf höchstem Reiseniveau erreicht werden kann.
In
Cusco selbst überzeugen die Belmond-Hotels, nicht nur wegen der attraktiven
Möglichkeit, eine ihrer beiden Highend-Herbergen mit dem gruppeneigenen Hiram-Bingham-Hochlandzug
zu kombinieren.
Bei
der Machu-Picchu-Besuchsplanung können die Vorort-Agenturen übrigens wunderbar
dabei helfen, die perfekten Zeiten ohne Massenaufläufe auszuwählen.
Ich durfte zudem im Kochkurs peruanischen Gerichte zubereiten, die Märkte im Anden-Traditionsörtchen Chinchero durchstöbern sowie Kajak fahren mit Picknick an einem Hochlandsee in atemberaubender Umgebung.
Die
Tophotels wurden flankiert von einzigartigen Locations, guter Infrastruktur, modernen
Verkehrsmitteln, besonderer Kulinarik (wussten Sie um den Einfluss japanischer
Küche in Peru?), deutschsprachigen Guides und hochmotivierten sowie
professionellen Projektmanagern.
Peru
ist zweifelsohne eine aufstrebende, politisch stabile MICE-Destination mit
einer strategischen Ausrichtung auf den globalen Markt. Derzeit noch ein
Geheimtipp für europäische MICE-Kunden, präpariert man sich aktuell für diese
Herausforderung.
Eine
gute Gelegenheit, dieses Zielgebiet jetzt in die engere Auswahl zu nehmen.
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